San Giorgio Maggiore
Der Lagunenstadt im Süden vorgelagert liegt die kleine Insel San Giorgio Maggiore. Eindrucksvoll erhebt sich auf ihr die gleichnamige Kirche mit Kloster, deren berühmte Silhouetten vom Markusplatz aus zu sehen sind.
Der Sakralbau San Giorgio Maggiore geht architektonisch auf den in Sichtweite gelegenen Markusplatz und die Santa Maria della Salute ein, gemeinsam bilden ein herrliches Ensemble städtebauischer Kunst.
Sehenswürdigkeiten & Urlaub
Bereits um das Jahr 1000 wurde auf San Giorgio Maggiore ein Benediktinerkloster errichtet, das sich bald zu einem der bedeutsamsten Klöster Italiens entwickelte.
Hoch ragt der Glockenturm, der Campanile, in den Himmel. Von der Spitze des Turmes aus dem 18. Jahrhundert schweift der Blick der Besucher über ganz Venedig und auf das Meer.
Berühmter Architekt Andrea Palladio
Die wunderschöne Kirche verdankt ihr heutiges Aussehen dem bekannten venezianischen Architekten Palladio, der hiermit im späten 16. Jahrhundert die baufällig gewordene Vorgängerin ersetzte.
Klassische Tempelfassade der San Giorgio Maggiore
Mit mächtigen Säulen und Dreiecksgiebeln klassischer Tempel spiegelt die Kirchenfront unverkennbar den Stil von Andrea Palladio. Eine Christusfigur krönt den Tempelgiebel und gibt so die Verbindung zur christlichen Kirche.
Während die Tempelfassade komplett aus istrischem Marmor errichtet wurde, besteht die übrige Außenfront vorwiegend aus rotem Ziegel. Die in Kreuzform ausgerichtete Kirche wird von einer Kuppel überwölbt.
Kunstwerke wie Tintorettos Letztes Abendmahl
Groß und weit wirkt das dreischiffige Innere der San Giorgio Maggiore. Perfekt ausgelotet scheinen die Proportionen. Zahlreiche Kunstschätze faszinieren im Kircheninneren die Besucher. Tintorettos weltberühmte Gemälde Das letzte Abendmahl und Mannawunder (1594) gehören zu den bemerkenswertesten Werken.
Mitte des 20. Jahrhunderts erwarb Graf Vittorio Cini das über die Jahrhunderte verfallene Kloster und etablierte hier ein Kulturzentrum.