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Cannaregio

Der Stadtteil im Nordwesten ist Wohnstätte alteingesessener Venezianer und besticht mit dem Charme verwitterter Paläste. Cannaregio fasziniert daneben mit prunkvollen Kirchen wie der Santa Maria dei Miracoli und Palazzi wie der Ca'd'Oro.

Im Norden wird der Stadtteil Cannaregio von der venezianischen Lagune begrenzt, im Süden vom Canal Grande mit seiner herrlichen Uferbebauung.

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Die Ca'd'Oro in Cannaregio

Der prächtige Palast Ca'd'Oro am Canal Grande gilt als das schönste Beispiel venezianischer Gotik. Der Name des Baus aus dem 15. Jahrhundert geht auf seine reich mit Blattgold (ital. oro) verzierte Fassade zurück.

Die Ca'd'Oro wechselte mehrfach den Besitzer und verfiel zusehends bevor Baron Giorgio Franchetti den Palazzo erstand. Um 1900 ließ er die Ca'd'Oro aufwendig restaurieren und überließ sie im Jahre 1915 der Stadt Venedig. Ein Museum, das vor allem lokale Künstler verschiedener Epochen zeigt, ist heute in der Ca'd'Oro untergebracht.

Santa Maria dei Miracoli

Inmitten verwinkelter schmaler Gassen und Kanäle erhebt sich die herrliche Renaissancekirche Santa Maria dei Miracoli. Ihre zweigeteilte Fassade präsentiert auf ihren beiden Etagen eine überaus üppige Dekoration und vielfarbigen Marmor. Viele Venezianer haben gerade die Santa Maria dei Miracoli besonders ins Herz geschlossen.

Auch das Innere des Renaissancebaus zeigt eine prächtige Ausstattung, ihre tonnengewölbte Decke wurde mit fünfzig gemalten Büsten der Propheten verziert. Namensgebend für die Santa Maria de Miracoli war ein wundertätiges Marienbild, der die Renaissancekirche geweiht wurde.

Campo dei Mori

Dieser schöne Platz ist nach den Skulpturen dreier Mohren benannt, die angrenzende Häuserwände schmücken. Auf diesem häufig überfluteten Platz befindet sich das Geburtshaus des Künstlers Tintoretto, dessen Werke an zahlreichen Orte in Venedig zu bewundern sind.

Madonna dell' Orto, Pfarrkirche von Tintoretto

Prächtig gestaltet fällt die Fassade der gotischen Backsteinkirche ins Auge. Ihr Inneres birgt zahlreiche Kunstwerke des lokalen Meisters Tintoretto, auch sein Grab befindet sich hier.

Benannt wurde die Kirche Madonna dell'Orto nach einer Marienstatue, die in einem nahen Gemüsegarten (ital. orto) Wunder wirkte und über dem Altar Platz fand.

Das Ghetto von Venedig

1516 beschloss der Rat von Venedig, alle Juden der Stadt auf eine Insel nördlich des Canale di Cannaregio zu verbannen. Die beiden Übergänge, die die Insel inmitten der Stadt mit dem restlichen Venedig verbanden, wurden nachts verschlossen. Mit diesem stark reglementierenden venezianischen Übergriff entstand das erste Ghetto der Welt.

Heute leben nur noch sehr wenige Venezianer jüdischen Glaubens in diesem Bereich Cannaregios, Doch noch immer finden sich hier jüdische Bäcker, Lebensmittelgeschäfte und Synagogen.

Weitere Paläste und Kirchen in Cannaregio

Der nordwestliche Stadtteil bietet viele weitere Paläste und Kirchen, die einen Besuch lohnen. Die Barockkirche San Marziale und die Chiesa degli Scalzi, der gotische Palazzo Soranzo und der kamelgeschmückte Palazzo Mastelli sind nur einige Beispiele der herrlichen Stadtarchitektur dieses nordwestlichen Stadtteils.

Weithin sichtbar der Lagunenstadt vorgelagert ist die Friedhofsinsel San Michele, die ebenfalls zu Cannaregio gehört.