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Venezianische Gondeln

Die Gondeln von Venedig verkörpern weltweit das romantische Bild der Stadt wie kein anderes Wahrzeichen. Heute noch verkehren etwa 500 Gondeln auf den Kanälen der Lagunenstadt Venedig, gesteuert von Gondolieri mit typischem Strohhut.

Wer sich im Venedig des 16. Jahrhunderts auf den Kanälen fortbewegen wollte, nahm selbstverständlich eine der damals 10.000 Gondeln.

Heute verkehren auch andere Boote auf den Wasserstraßen. Doch nach wie vor erfreuen sich die eleganten, schwarzen Gondeln besonders bei Romantikern großer Beliebtheit.

Schwarze, elegante Gondeln in Venedig

Seit über 400 Jahren hüllen sich die venezianischen Gondeln mit ihren charakteristischen Bugeisen einheitlich in elegantes Schwarz. Zuvor war dies anders:

Die Venezianer schmückten ihre Boote prunkvoll mit Blattgold, Brokat und Seide. Venezianische Gondeln leuchteten in bunten Farben; man stellte seinen Reichtum gern zur Schau. Dem Dogen Privli wurde dies zuviel und er schrieb Schwarz als Einheitsfarbe für alle Gondeln vor.

"Gondola, gondola"

Auf dem Canal Grande im Herzen der Lagunenstadt bieten die venezianischen Gondolieri mit einem lauten "Gondola, gondola" ihre Dienste an.

Vor allem Besucher genießen die romantische Gondelfahrt durch das Labyrinth der Kanäle. Auf Wunsch selbstverständlich von einem Ständchen des Gondoliere mit Ringelhemd und Strohhut untermalt.

Aufwendige Konstruktion der Gondel

Lediglich zwei traditionelle Gondelwerften führen heute das aufwändige Kunsthandwerk fort. Mehrere Monate nimmt der Bau einer venezianischen Gondel in Anspruch. Sieben verschiedenen Hölzer werden verwandt, die Bootslänge misst exakt 10,85m, die Breite 1,42m.

Asymmetrisch wird die Gondel gebaut: Auf der Backbordseite ist sie breiter und länger als auf der Steuerbordseite, um das Gewicht des Gondoliere auszugleichen.

Alternativen: Vaporetto, Traghetto und Co

Im heutigen Venedig stehen den Einheimischen im öffentlichen Verkehr neben den traditionsreichen Gondeln Alternativen zur Verfügung, um sich in der Wasserstadt fortzubewegen:

Traghetti, Gondeln, die als Fährschiffe über den Canal Grande eingesetzt werden, werden von den Venezianern gern genutzt.

Auch die geräumigen Linien-Wasserbusse, die Vaporetti, sowie die Motoscafi, die Wassertaxen, bringen ihre Fahrgäste sicher und schnell durch die Kanäle der Lagunenstadt.

Daneben gibt soll es in Venedig über hundert verschiedene Bootstypen geben. Wen wundert das, in einer Wasserstadt?!

Zum alltäglichen Bild der Stadt gehören Ambulanz-, Polizei-, und Feuerwehrboot. Daneben scheint die Liste verschiedenster Barkassen, Ruder- und Segelboote unendlich.